Eine erfolgreiche Keimung ist der erste Schritt für einen gesunden Pflanzenwuchs. Um Probleme zu vermeiden, solltest du die häufigsten Fehler kennen und entsprechende Maßnahmen ergreifen:
1. Zu viel oder zu wenig Wasser
Problem: Samen können entweder austrocknen oder durch zu viel Feuchtigkeit ersticken und schimmeln.
Lösung: Halte das Keimmedium konstant feucht, aber nicht nass. Verwende am besten eine Sprühflasche, um eine sanfte Bewässerung sicherzustellen.
2. Falsche Temperatur
Problem: Keimlinge gedeihen nicht gut bei extremen Temperaturen. Zu niedrige Temperaturen verzögern die Keimung, während zu hohe Temperaturen das Wachstum hemmen oder die Samen absterben lassen.
Lösung: Die ideale Keimtemperatur liegt zwischen 22-26°C. Falls nötig, kann eine Heizmatte helfen, konstante Temperaturen zu gewährleisten.
3. Lichtmangel oder falsche Beleuchtung
Problem: Obwohl Samen zum Keimen kein Licht benötigen, brauchen Keimlinge nach dem Austreten aus der Erde sofort eine Lichtquelle. Fehlendes Licht führt zu vergeilten, schwachen Pflanzen.
Lösung: Setze die Keimlinge direkt nach dem Austritt aus der Erde unter eine sanfte Lichtquelle (PPFD 100-300 µmol/m²/s), z. B. LED-Pflanzenlampen mit Tageslichtspektrum.
4. Falsches Keimmedium
Problem: Zu schwere, nährstoffreiche Erde kann Keimlinge ersticken oder das Wurzelwachstum hemmen.
Lösung: Nutze leichte, lockere Anzuchterde oder Kokos-Quelltabletten, die eine gute Belüftung und Wasserspeicherung ermöglichen.
5. Zu frühes oder falsches Umtopfen
Problem: Keimlinge sind empfindlich, und ein zu frühes Umtopfen kann ihre Wurzeln beschädigen.
Lösung: Warte, bis sich die ersten richtigen Blätter (nicht die Keimblätter) gebildet haben, bevor du umtopfst. Gehe dabei vorsichtig vor, um das Wurzelsystem nicht zu verletzen.
Durch die Vermeidung dieser häufigen Fehler stellst du sicher, dass deine Pflanzen stark und gesund in die nächste Wachstumsphase starten.