Die Keimung ist der erste Schritt deines Grows und entscheidend für gesunde Pflanzen. Es gibt verschiedene Methoden, um Samen erfolgreich zum Keimen zu bringen:
1. Tupperdosen-Methode
Diese Methode ist sehr beliebt, da sie die Keimbedingungen gut kontrollierbar macht:
- Lege ein feuchtes Papiertuch in eine Tupperdose.
- Platziere die Samen darauf und bedecke sie mit einem weiteren feuchten Tuch.
- Verschließe die Dose und stelle sie an einen dunklen, warmen Ort (ca. 22-25°C).
- Prüfe täglich, ob die Samen gekeimt sind (nach 24-72 Stunden sichtbar).
2. Wasserglas-Methode
Eine einfache Methode, die oft als Vorstufe zur Tupperdosen-Methode genutzt wird:
- Lege die Samen in ein Glas mit lauwarmem Wasser.
- Stelle das Glas an einen dunklen, warmen Ort.
- Nach 12-24 Stunden beginnen die Samen aufzuquellen und können danach in Erde oder ein Papiertuch gelegt werden.
3. Direkte Keimung in Erde
Diese Methode ist besonders natürlich, hat aber eine längere Keimdauer:
- Pflanze die Samen direkt in feuchte Anzuchterde, ca. 1-2 cm tief.
- Halte die Erde konstant feucht, aber nicht nass.
- Stelle die Töpfe an einen warmen Ort mit indirektem Licht.
- Nach 3-7 Tagen sollten die Keimlinge aus der Erde sprießen.
4. Keimung mit Steinwolle oder Jiffy-Pellets
Für Hydroponik-Grower oder eine saubere Anzucht:
- Weiche Steinwollewürfel oder Jiffy-Pellets in Wasser ein.
- Platziere die Samen in die vorbereiteten Würfel/Pellets.
- Halte die Umgebung warm und feucht.
- Nach wenigen Tagen erscheinen die ersten Wurzeln und Triebe.
Fehler vermeiden
- Zu viel Wasser: Staunässe kann Samen ersticken und Schimmel verursachen.
- Zu niedrige Temperaturen: Kalte Umgebung kann die Keimung verzögern oder verhindern.
- Licht während der Keimung: Die meisten Samen keimen besser in Dunkelheit.
- Samen zu tief gesetzt: Maximal 2 cm tief in die Erde setzen.
Die Wahl der Methode hängt von deinen Vorlieben und deiner Anbauweise ab. Wichtig ist, die richtigen Bedingungen zu schaffen, um eine schnelle und gesunde Keimung zu ermöglichen.